Tierhaltungskennzeichnung: Bayerische Organisationen formulieren Forderungen
Der Bayerische Bauernverband hat sich gemeinsam mit zahlreichen Organisationen rund um Tierhaltung und Fleischerzeugung an Bundesminister Rainer gewendet mit aktuellen Anliegen zur geplanten Novelle des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes.
Gemeinsam fordern BBV, die Ringgemeinschaft, die EG Südbayern, die EG Franken-Schwaben, die VVG Bayern sowie das Bayerische Fleischerhandwerk, der Bayerische Vieh- und Fleischhandelsverband, LKV und Fleischprüfring, dass aus-ländische Ware unbedingt in die Kennzeichnungspflicht mit einbezogen werden muss. Außerdem muss unnötige Bürokratie vermieden und bewährte Systeme der Wirtschaft miteinbezogen werden. Zur Praktikabilität am Markt ist es zudem erforderlich, das so genannte Downgrading
von Produkten zu ermöglichen.
Um eine glaubwürdiges Gesamtkonzept für Tierhalter und Verbraucher aufzustellen, reicht es aber nicht, nur das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz zu reformieren. Bei einem Ausbau der verpflichtenden Kennzeichnung muss die Herkunft an erster Stelle stehen. Die Unterzeichner betonen: Eine verpflichtende Tierwohlkennzeichnung ohne Herkunftsangabe brauchen wir nicht
.
Gleichzeitig bedarf es auch eines Förderansatzes für Betriebe, die in höhere Tierwohlstufen investieren. Nach der Entscheidung zum Ende des Bundesumbauprogramms für die Tierhaltung (BUT) ist nun schnell ein neuer, verlässlicher und lückenlos anschließender Ansatz über den Rahmen der Gemeinschaftsstruktur Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) kombiniert mit praxistauglichen und mehrjährig finanzierten Länderprogrammen nötig.